Im Bistum Fulda setzen Gemeinden erfolgreich Klimaschutzprojekte um. Unsere Best-Practice-Beispiele zeigen praxisnahe Lösungen. Lassen Sie sich inspirieren, wie auch Ihre Gemeinde zum Klimaschutz beitragen kann!
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"Unsere Kirche in Rimmels stand vor dem Problem hoher Stromkosten durch eine veraltete Fußbodenheizung. Dank einer Beratung durch das Bistum Fulda und einer Bestandsaufnahme von Herrn Johannes Winter entschieden wir uns für eine moderne Infrarotheizung. Diese besteht aus einer Kombination von Ringstrahler, Wand- und Deckenplatten sowie Bankheizungen.
Seit der Installation 2019 haben wir unseren Stromverbrauch drastisch reduziert – teilweise um über 60 %. Die Heizung ist nicht nur effizient, sondern bietet auch eine angenehme Wärme innerhalb weniger Minuten. Zudem konnten wir die Heizkosten halbieren und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten."
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Im Sommer 2020 wurde an der Ursulinenschule eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 36 kWp in Betrieb genommen. Seitdem nutzt die Schule den gesamten erzeugten Strom für den Eigenbedarf und konnte so ihre jährlichen Stromkosten um rund 9.000 € senken. Die Anlage hat etwas über 40.000 € gekostet, wodurch sich die Investition bereits nach weniger als fünf Jahren vollständig amortisiert hat.
Dank dieser Maßnahme leistet die Ursulinenschule einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und reduziert ihren CO₂-Ausstoß erheblich. Sie dient damit als Vorbild für eine zukunftsweisende und nachhaltige Energieversorgung.
Die PV-Anlage der Ursulinenschule ist ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltige Investition in die Zukunft und ein wichtiger Schritt hin zu einer klimafreundlicheren Welt.
Ab 2008 erlebte die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Rommerz eine umfassende Sanierung und Renovierung im Gesamtwert von über 2,8 Millionen Euro. Dank der Unterstützung des Bistums Fulda, der Kirchengemeinde, sowie zahlreicher Zuschüsse und Spenden konnte dieses Großprojekt erfolgreich umgesetzt werden.
Ein herausragendes Merkmal der Sanierung war die Kombination aus Geothermie und Gastherme als Heizsystem, das in der neu installierten Heizungsanlage verbaut wurde – ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung. Auch die barrierefreie Umgestaltung, insbesondere der neuen Stufenanlage und Rampen am Seitenportal, fördert den Zugang zur Kirche für alle Besucher.
Mit einer Gesamtdauer von über fünf Jahren und einem finalen Bauabschnitt für die Außenanlagen stellt dieses Projekt ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltige und zukunftsfähige Kirchenrenovierung dar, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt.
Die im Jahr 1907 fertiggestellte Kirche St. Jakobus wurde 2024 mit einer neuen, klimafreundlichen Heizlösung ausgestattet. Nachdem die alte Öl-Warmluftheizung defekt war, entschied sich das Kirchengremium – nach gründlicher Recherche und unter Berücksichtigung der Energiekrise sowie des Klimaschutzes – für eine moderne Infrarotheizung der Firma OrbiHeater. Die neue Heiztechnik wurde im Januar 2025 installiert und beim feierlichen Dankgottesdienst am 29. März 2025 eingeweiht. Dieses Projekt steht beispielhaft für den erfolgreichen Wandel hin zu nachhaltiger Gebäudetechnik im kirchlichen Raum.
Im April 2025 wurde auf dem Dach des Pfarrheims der kath. Kirchengemeinde St. Wigbert in Wabern ein Balkonkraftwerk in Betrieb genommen. Die Installation erfolgte in Eigenregie und war in kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen. Mit einer Modulleistung von 1.170 Wp mit 2 Solarmodulen, einer 2kw Batterie sowie einem Wechselrichter mit 800 Watt Maximaleinspeisung kann neben der anfallenden elektrischen Grundlast, auch die ein oder andere Abendveranstaltung oder Messe hinreichend mit Strom versorgt werden. In welchem Umfang sich die Einsparung auswirkt ist derzeit noch nicht eindeutig zu formulieren, jedoch sollte die installierte Leistung für den "Normalbedarf" über 9 bis 10 Monate im Jahr ausreichend dimensioniert sein und damit einen spürbaren Einsparungseffekt haben. Neben der monetären gibt es damit auch einen positiven Effekt für den zukünftigen CO2-Ausstoß. Die Investition belief sich auf ca. 1.300,- € inklusive der erforderlichen Elektrozuleitung. Diese Investition wird sich zwar nicht gleich aber in wenigen Jahren amortisiert haben und eine Nutzungszeit von mind. 20 Jahren aufweisen können.
Franz Drescher
(Mitglied des PGR)
Haben Sie in ihrer Kirchengemeinde bereits ein erfolgreiches Klimaschutzprojekt umgesetzt? Dann lassen Sie es uns wissen! Wir freuen uns darauf, ihre Initiative zu teilen und damit andere Gemeinden zu inspirieren.
Füllen Sie einfach unser Formular aus, und wir veröffentlichen das Projekt auf unserer Klimaschutzseite.